Aktuelles

19.06.2023

Kanutour auf der Lahn

In die Kanus, fertig, los, ging es auf die Lahn, erstmal steuern lernen. Nachdem alle das Prinzip verstanden hatten ging es für uns in Löhnberg los, Flussabwärts, nach Weilburg. Die erste Herausforderung in Form einer Schleuse meisterten wir direkt und paddelten bei schönstem Sonnenschein die Lahn hinab. Kurz vor dem Campingplatz durchpaddelten wir einen langen Tunnel und die Kinder brachten uns sicher durch die Doppelschleuse. Während oben fleißig gekurbelt wurde, wurde in den Booten fleißig gesnackt. Dann hieß es Zelte aufbauen, kochen und den schönen Abend auf dem Campingplatz genießen. Am nächsten morgen gab es erstmal ausreichend Zeit zum Baden und Erkunden bevor wir uns gegen Mittag auf den Weg nach Gräveneck machten, paddeln, snacken, baden, paddeln, snacken, baden und schon waren wir am Campingplatz in Gräveneck. Man waren wir platt aber gemeinsam schafften wir es, schnell unsere Zelte aufzubauen und dann gönnten wir uns erstmal ein Eis. Nach einem leckeren Abendessen, Zeit auf dem dortigen Spielplatz und Spaß mit den Zeltnachbarn, fielen wir erschöpft ins Bett. Am Samstag lag unsere längste Etappe vor uns aber der Fluss machte es uns mit schöner Strömung und herrlichen Mini-Stromschnellen leicht. Es wurde vor Freude gejubelt und wir badeten was das Zeug hält. Abends wurden wir nach dem Essen noch von unseren Zeltnachbarn ans Feuer eingeladen und die Kinder beschlossen, das heute eine gute Nacht sei um unter freiem Himmel zu schlafen. Von der Sonne geweckt, wurde morgens noch gemeinsam aufgeräumt, nochmal gebadet und ein Abschlusseis gegessen. Dann ging es zurück in unser schönes Marburg.

22.02.23

Auszeit Winterwochenende

Vom 17.02-19.02.2023 fand das erste Auszeitwochenende des Jahres statt. Es sollte ein Winterwochenende sein aber bei 10 Grad Außentemperatur und Nieselregen fehlte vom Winter jede Spur. Halb so schlimm, dachten wir uns und fanden schnell eine tolle Schlechtwetteralternative. Zunächst erforschten wir unser uriges Waldhaus mit der Falltür die in den Keller führte, was für ein Gruselspaß. Abends kochten wir gemeinsam und ließen es bei einem Spielabend gut gehen. Am Samstag wollten wir dann aber doch ein bisschen Winterzauber und fuhren in die Eishalle nach Waltershausen. Es war fantastisch wie die fortgeschrittenen Eiskünstler*innen die Anfänger*innen unterstützten, an der Hand hielten und nach Stürzen immer wieder ermutigten aufzustehen und es noch einmal zu versuchen. Bald schafften es alle sich auf ihren Schlittschuhe zu halten und wir drehten unsere Runden, versuchten uns im Rückwärts fahren und machten unsere Späße. Wieder in unserem Häusschen gab es erstmal eine Runde heißen Kakao und wir erzählten uns nochmal die Geschichten vom Vormittag. Abends packten alle beim gemeinsamen Pizza backen mit an. Sonntag haben wir dann noch die Wartburg erkundet, wie echte Abenteurer sind wir den Burgwald hinauf geklettert um schließlich die könglichen Gemächer zu finden. Die gab es nicht, dafür fanden wir einen festlichen Saal, bunte Mosaike und ziemlich viele witzige Sprüche die aus Schriften von Luther stammen. Gut gelaunt trudelten wir Sonntag Nachmittag wieder in Marburg ein.

04. Oktober 2022

Skaterwochenende im Bildungshaus

Dieses Mal sind wir mit der Auszeit ganz in der Nähe in Marburg im Bildungshaus in Wehrda geblieben. Am Freitag erkundeten wir erstmal das wunderschöne Gelände des Hauses, spielten Fußball und Volleyball auf dem nahegelegenen Spielplatz und machten leckere Wraps. Danach bauten wir uns ein gemütliches Matratzenlager, denn im Bildungshaus gibt es keine Betten. Einige ganz Mutige unter uns schliefen sogar die halbe Nacht draußen. Am Samstag nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es dann für alle „Schützer an“ und dann wurden Skateboards, Longboards und Inliner geschnappt und es ging los zum Skatepark in Marburg. Dort angekommen, wurden wir vom Blaulichtfest überrascht und bestaunten erstmal die Feuerwehrautos und eine Polizeishow. Dann kam auch noch ein Helikopter und wir durften ihn ganz aus der Nähe anschauen. Ein besonders netter Feuerwehrmann ließ uns sogar die Sirene an seinem Auto ausprobieren. Nachdem wir das Spektakel ausgiebig genossen hatten, ging es los mit dem Skaten. Wir Erwachsenen staunten nicht schlecht, wie die Kinder durch den Park sausten und sogar einige Tricks vorführten. Von den Kindern ermutigt drehten wir selbst auch ein paar Runden. In der nebenan gelegenen Sporthalle fand außerdem zufällig ein Volleyballspiel statt und als wir feststellten, dass wir da sogar Leute kennen, feuerten wir das heimische Team lautstark an. Abends wieder im Bildungshaus angekommen, gab es ein leckeres Abendessen und einen Kinoabend. Sonntag probierten wir gleich aus, was wir am Tag zuvor beim Volleyballspiel gesehen hatten. Zum Abschluss gönnten wir uns noch eine leckere Torte. Auf der Heimfahrt wurde sich schon für das nächste Wochenende verabredet, dann geht es für uns auf einen Bauernhof mit Eseln und vielen anderen Tieren.

28.03.2022
Eselkuscheln und das größte Smors der Welt

Anfang März waren wir mit der Auszeit in Nesselbrunn. Dort ging es uns super, denn wir hatten ein Haus ganz für uns, leckeres Essen, eine Tischtennisplatte und eine Feuerstelle. Neben dem gemeinsamen Kochen nahmen wir uns Zeit ausgiebig Tischtennis zu spielen, zu malen und den Wald zu erkunden. Am Samstag hatten wir eine besondere Verabredung mit einer Gruppe Esel. Nach einer kurzen Einführung putzten wir die Tiere und machten uns bekannt. Danach ging es los auf einen gemeinsamen Spaziergang und wenn man nicht überlistet werden wollte, musste man sehr gut auf seinen Esel aufpassen. Esel fressen nämlich am liebsten das leckere grün am Wegrand und wenn man nicht aufpasst wird man schon mal von ihnen zur Seite geschubst. Das sorgte für viel Gelächter und schnell hatten wir die Tiere sehr lieb gewonnen. Am Ende fiel uns der Abschied schwer und nur ein Eis konnte uns dazu bringen weiter ziehen. Abends machten wir noch ein gemütliches Feuer. Der Jubel war groß als eines der Mädels es mit einem Feuerstahl nach geduldigem Probieren in Gang gebracht hatte. Wir aßen gemeinsam Smors und ließen es und so richtig gut gehen. Was Smord ist? Man nehme einen Keks, Schokolade, einen gerösteten Marschmallow und wieder einen Keks-lecker! Dabei entstand auch das Doppeldecker-Smors auf den Bildern.
Am Ende wurden Nummern ausgetauscht und man versprach sich mal wieder zu sehen. Wir waren uns einig, wir wären auch noch ein bisschen geblieben.

14.02.2022

Wohlfühl-Tage in Willingen

Waffeln zum Frühstück und Rodelspaß, so fand König A. lässt sich das Leben aushalten und empfahl seinen Untertanen, ihre Teller bis auf den letzten Hauch Puderzucker leer zu essen. Das Winterwochenende in Willingen erwartete uns mit gruseligem Nieselregen und so schufen wir uns in unserer wunderschönen Unterkunft ein Reich, in dem die Hauptbeschäftigung der Bewohner*innen das Versteckspielen war. Viele Winkel und gute Verstecke machten es manchmal kaum möglich einen der Versteckten wieder zu finden. Nur wenn es Essen gab, fanden sich alle schnell ein, um sich zu stärken. Das Wetter konnte uns nichts anhaben und gut gelaunt rodelten wir am Samstag bis wir unsere Zehen nicht mehr spürten. Anschließend wärmten wir uns bei Kakao und Keksen wieder auf und kuschelten uns in unserem Ferienhaus ein. Die Stimmung war fabelhaft, denn König A. gab seinem Volk alle Freiheiten: Manche nutzten die Badewanne für ausgiebige Wellness, andere zeigten ihre kreative Ader beim Gestalten von Holzbrettchen. Am Sonntag waren wir dann noch Eislaufen und da das Königreich eine berühmte Eislaufnation mit vielen erfahrenen Eisläufer*innen ist, konnten wir fangen spielen und Kunststücke üben. Als König A. am Sonntag seine Krone zurück in die Auszeitkiste packte und wieder bei seinen Eltern einzog, waren wir alle gut erholt und fanden, dass das nicht der letzte Ausflug ins Königreich Willingen gewesen sein soll.

24. September 2021

Vom Trommel bauen und mutigen Mädchen

Vom 17.-19.09.2021 stand endlich mal wieder ein Auszeitwochenende mit 2 Übernachtungen an. Nach unserer Ankunft in Wolfshausen am Freitag, richteten wir uns erstmal gemütlich ein und starteten mit einem guten deftigen Essen ins Wochenende - es gab Käsepätzle! Danach erkundete ein Teil er Gruppe mit Stirnlampen den Wald, während die anderen sich zum Kartenspielen zusammen setzten. Samstag durfte dann ausgeschlafen werden und nach einem gemeinsamen Frühstück wollten alle erstmal raus, Fußball spielen und in den Pool. Ein Glück war es warm genug und neben dem Badespaß kam es auch zu einer mutigen Kröten- und Molchrettungsaktion, die beiden hatten sich nämlich in unseren Pool verirrt. Anschließend machten wir uns an den Cajon-Bau, denn wir wollten ja abends am Lagerfeuer gemeinsam singen und trommeln. Das war ganz schön kniffelig, aber am Ende konnten alle stolz ihre Trommeln ausprobieren. Im Laufe des Samstags wurde außerdem schnell klar, dass einige Kinder draußen übernachten wollten. Alle bauten sich Lager aus Planen und Isomatten. Unter freiem Himmel hatte bisher noch niemand jemals geschlafen. Wir Erwachsenen schmunzelten noch und dachten uns im Stillen, dass bestimmt nach und nach alle zum schlafen rein kommen würden. Wir saßen noch lange am Lagerfeuer, sangen und probierten die selbst gebauten Trommeln aus. Dann hieß es Schlafenszeit und alle verkrümelten sich in ihre Lager. Als nach einiger Zeit die Jungs auftauchten waren wir Erwachsenen uns unserer Sache sicher, alle würden drinnen übernachten, doch die Mädels ließen auf sich warten. Als wir nach einiger Zeit nochmal einen Blick in das selbst gebaute Lager warfen, fanden wir zwei friedlich schlafende Mädels, die erst um 7 Uhr morgens, fröhlich und ausgeschlafen ihr Lager wieder verließen. Wir waren total baff! Stolz berichteten die beiden, dass sie noch ein Stück gequatscht hatten und dann entspannt eingeschlafen waren. Am Sonntag war noch Zeit die Cajons zu gestalten und dann hieß es leider schon wieder zurück nach Hause. Zum Glück, hat jede*r sein*ihr Cajon zu Hause, eine schöne Erinnerung an ein tolles Wochenende.

12.04.21

Osteraktionstage mit dem Auszeitprojekt

„Endlich Frühling“, dachten wir, als wir die Osterauszeittage in der ersten Ferienwoche planten und wollten zum Klettern in die Hochseile im Stadtwald. Als wir am Dienstagmorgen dort ankamen, fiel allerdings gerade dichter Schnee. Die Aussage „Hochseile – keine Option“ sorgte zunächst für lange Gesichter, aber schnell wurden Alternativen gefunden. Wir machten ein großes prasselndes Feuer mit dem Feuerstahl und sammelten, hackten und sägten fleißig Holz dafür. Belohnt wurde das ganze mit einem zünftigen Grillen. Das inzwischen durch zwei neue Freundinnen gegründete Café versorgte uns mit allem, was das Herz begehrt: Kakao, Cocktails aus verschiedenen Säften, aber auch Snacks und Süßigkeiten. Über die Tage hinweg wurde viel geschaukelt, gewippt, balanciert, gekocht, gelacht und Neues ausprobiert. Sogar eine Schneeballschlacht war Teil der ersten beiden Tage. Am Freitag hatten wir schließlich Glück mit dem Wetter und konnten doch noch einen Tag in den Hochseilen erleben. Mutig gingen die Kids an ihre Grenzen. Zwei Jungs, die sich auf Anhieb sehr gut verstanden, schafften zusammen den Aufstieg am Cargo-Netz und freuten sich sehr, einen so coolen Kumpel gefunden zu haben. Als wir alle zusammen in 15 Metern Höhe auf der Plattform in der Sonne saßen war der Jubel groß. Die Aussage „so was Aufregendes habe ich noch nie gemacht“ gepaart mit einem breiten Grinsen ließ auch uns Erwachsene strahlen. Am Ende wurden Telefonnummern ausgetauscht und man versprach sich, sich zu schreiben.

15.02.2021

Wintertraum am Bildungshaus in Wehrda

Am letzten Wochenende konnte die Auszeit im coronakonformen Gewand zum ersten Mal im neuen Jahr stattfinden. Zwei Tage lang haben wir das traumhafte Wetter genossen und sind fröhlich durch den Schnee gekugelt.
Mit jeweils 3 Kindern pro Tag zogen wir mit Schlitten und GPS Geräten bestückt los in den Wehrdaer Wald, um zwei Geocaches finden und zu rodeln.

Am Samstag fanden wir uns - kaum aus dem Tor heraus in wilder Schlittenfahrt auf dem Hausberg des Bildungshauses wieder. Allein, zu zweit, auf dem Bauch um die Wette, „Vorsicht du musst lenken“, „Ahhh ist das schnell“, „Mega, das macht Spaß“. Wir gaben alles, jagden den Berg wieder und wieder hinunter. Nachdem wir uns erstmal ausgetobt hatten, ging es los, den Geocache am Sachsenring suchen. Man, war das spannend, querfeldein, zurück auf den Weg, gesucht und gesucht und schließlich: Ein Erfolg! Stolz ließen wir unsere Namen da. Der zweite Cache brachte uns mitten in den Wald, das Fazit: zugeschneit; aber „Habt ihr diese Rodelpiste gesehen“? Und schon ging es wieder los. Ein Blick auf die Uhr ließ uns irgendwann erschrecken, „Was, schon um drei, habt ihr keinen Hunger?“. Schnell rodelten wir zurück ins Tal, um unseren vorbereiteten Pizzateig auszurollen und nach Lust und Laune zu belegen. Schon war unser gemeinsamer Tag leider zu Ende, man verabschiedete sich mit vielen lieben Worten und versprach sich „Aber nächstes Mal wieder zusammen, ja?“

Zweiter Tag, drei neue Kinder, unter dem selbst auferlegten Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ starteten wir ebenfalls mit zahlreichen wilden Rodelpartien in den Tag und beschlossen, wenn möglich, alle Ideen und Vorhaben in die Tat umzusetzen. Lautes Lachen und wildes Gejohle war in ganz Wehrda zu hören als wir uns den Berg hinunterstürzten. Zum Aufwärmen ging es dann ins Bildungshaus. Warmer Kakao, heißer Apfelsaft, und nun? „Lass uns Stresssäckchen aus Luftballons machen“, „Lass uns malen“, „Ich möchte Vogelfutterstationen für die Wildvögel bauen“, „Können wir Pfannkuchen machen?“. Wir Erwachsenen nickten, los geht’s, schauen wir, was wir an einem Tag schaffen können. Die Pfannkuchen mussten wir am Ende des Tages fürs nächste Mal aufheben aber man war sich auch hier einig, „ein nächstes Mal? – Auf jeden Fall!“