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Große internationale Fortbildung in Weidenhausen

Im Rahmen des Erasmus+ Projekts ELaDiNa haben sich 33 pädagogische Fachkräfte aus den 3 europäischen Ländern Schweden, Slowenien und Deutschland in der bsj-Bildungsstätte Weidenhausen versammelt, kennengelernt, zusammen bewegt und intensiv mit dem Thema ”Sprachliche Bildung und Förderung in der Natur” beschäftigt. In der Veranstaltung, die von Carla Sack (Stadt Marburg) und Martin Vollmar (bsj Marburg) durchgeführt wurde, sind die inhaltlichen Grundlagen für die praktische Phase des Projekts gelegt worden.

Ausgehend von der Frage, wie kindliche Sprachentwicklung funktioniert und sich verstehen lässt, ging es bei der Fortbildung um die sprachbildenden und -fördernden Möglichkeiten, die der Aufenthalt mit Kindern in Naturräumen bieten kann. Die austauschfreudige internationale Gruppe von Fachkräften aus Kindertagesstätten und Grundschulen, ”preschools” und ”primary schools” nutzte die spätsommerlichen Tage in Weidenhausen für praktische Übungen sowie theoretische Reflektionen und Vertiefungen. Die Kolleginnen und Kollegen widmeten sich z.B. erzählten Abenteuern und Geschichten, sprachintensiven Dialogen beim Entdecken unbekannter Naturdinge und -phänomene und unterschiedlichen Methoden sprachförderlicher Interaktion. All dies soll nun u.a. mit videogestützter Projektbegleitung in den kommenden Monaten und Jahren in der jeweiligen Kita- oder Schulpraxis umgesetzt werden. Der Dreh- und Angelpunkt wird dabei sein, die vielfältigen Kommunikations- und Sprechanlässe zu erkennen, aufzugreifen und zu vertiefen, die sich beim Draußensein mit Kindern eröffnen. Nach der praktischen Umsetzung des Projektansatzes in den einzelnen Bildungseinrichtungen wird es dann 2022 in Schweden die Fortsetzung der gemeinsamen Qualifizierung im ähnlichen Rahmen geben.

Mit dem erstmaligen Treffen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Praxis in der bsj-Bildungsstätte Weidenhausen, hat das Erasmus+ Projekt nun einen entscheidenden praktischen Schritt gemacht. Slowenische ”Učitelj”, schwedische ”Lärare” und deutsche Erzieherinnen, Erzieher und Lehrerinnen haben sich nicht nur kennengelernt. In einer außergewöhnlich anregenden Atmosphäre, zu der neben der Hinterländer Landschaft auch das aufmerksame und angenehme Bildungsstättenteam beigetragen hat, konnte ein sehr lebendiger, intensiver Austausch über den Tellerrand nationaler Bildungsansätze hinaus ermöglicht werden.

Das Projekt wird von folgenden Partnerinstitutionen durchgeführt:
CŠOD (Staatliches Zentrum für schulische und außerschulische Aktivitäten in Slowenien), ZRSŠ (Staatliches Institut für Bildung der Republik Slowenien), Jönköping University (Schweden), Universitätsstadt Marburg (Deutschland), bsj Marburg (Deutschland).