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Familienklasse zeigt neue Wege auf

Grundschule, Jugendhilfe und Familie arbeiten eng zusammen.

Familienklassen eröffnen eine neue Form der bewährten und sehr erfolgreichen Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Landkreis Marburg-Biedenkopf. In diesem Modell arbeiten die Lehr- und die pädagogische Fachkraft sehr eng als Tandem zusammen. Und, wie der Name verspricht, kommen Kinder nicht alleine zur Schule, sondern bringen ihre Eltern und manchmal auch die jüngeren Geschwister mit.

Statt Unterricht im gewohnten Klassenverband treffen sich jahrgangsübergreifend Kinder und Eltern regelmäßig an einem Tag der Woche, um im kleinen Rahmen von sechs bis acht Familien zusammen zu lernen, sich zu bilden, sich gegenseitig zu stärken, sich zu unterstützen und über die Herausforderungen des Schulalltages zu sprechen. In diesen fünf Schulstunden geht es neben der Bearbeitung von Unterrichtsinhalten auch um die gemeinsame Klärung von individuellen und lebenslagenbezogenen Themen der Kinder und ihrer Familien.

Durch das besondere Setting der Familienklasse und die Gestaltung mit Spielen, Übungen und Methoden der Multifamilienarbeit wird ein gegenseitiger Austausch von Kindern und Eltern, sowie den Familien untereinander, ermöglicht.

Die Familienklasse in der Grundschule II in Stadtallendorf wird begleitet von einem Pädagogen des bsj Marburg.

In der ersten Auswertung des Modellvorhabens hat sich herauskristallisiert, dass gerade der externe Blick der Jugendhilfe in der Familienklasse in Stadtallendorf besonders bereichernd für alle Beteiligten ist. Der sozialräumliche und lebenslagenbezogene Zugang der Jugendhilfe, verbunden mit dem „Blick von außen“, befruchtet die Prozesse in hohem Maße.

Unterstützt und finanziert wird das Vorhaben vom Kultusministerium des Landes Hessen, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der „Grundschule II“ in Stadtallendorf.