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Inklusive Jugendarbeit: Befragung und Fortbildungen

Die Erhebung aus dem Herbst/Winter 2023 in der Universitätsstadt Marburg zeigt eine hohe Diskrepanz zwischen den geäußerten Bedarfen und der Realität.

Wir haben Marburger Jugendliche mit Beeinträchtigungen nach ihren Interessen und Wünschen für ihre Freizeit befragt. Genau wie alle Heranwachsende wollen sie „ohne Mama“, sein, mit anderen „abhängen“, Freunde finden „hab ich nicht so viele“ und „mal ohne Erwachsene sein“.

Die Erhebung aus dem Herbst/Winter 2023 in der Universitätsstadt Marburg zeigt eine hohe Diskrepanz zwischen den geäußerten Bedarfen und der Realität. „Mit Freunden unterwegs zu sein“ ist der mit Abstand am häufigsten geäußerte Wunsch und „Zuhause chillen“ der Alltag.

Durchgeführt wurde die Befragung in Kooperation des bsj Marburg und der Universitätsstadt Marburg. Die fünfzigseitige Broschüre zeigt nicht nur sehr anschaulich die Bedarfe Jugendlicher sondern nimmt auch die Perspektive ihrer Eltern ein und gibt Handlungsansätze für die pädagogische Praxis. Die Veröffentlichung ist hier einzusehen.

Die bundesweite Fachstelle Inklusion im Freizeitbereich hat nicht nur die Erhebung vorangetrieben sondern führt in diesem Frühjahr auch drei mehrtägige Fortbildungen zur Inklusion in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch.

Diese treffen auf breites Interesse der Fachkräfte in der Praxis. Informationen hierzu sind hier abzurufen. Die Fortbildungen richten sich an Mitarbeitende der Jugend- und Behindertenhilfe. Ziel der Veranstaltungen ist es, innovative Modelle zu einer inklusiveren Offenen Kinder- und Jugendarbeit zu entwickeln und die jeweiligen Strukturlogiken der Jugendarbeit und Eingliederungshilfe zu verstehen und sich aufeinander zuzubewegen. Die Fortbildungen werden finanziert vom Hessischen Sozialministerium und sind kostenfrei. Die Fachstelle Inklusion wird gefördert über den Kinder- und Jugendhilfeplan des Bundes.